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NEW SCIENTIST, ONLINEDIENST | 25.APRIL 2007
 

 

Aussage aus Darwins Irrtum bestätigt:
Ruhende Gletscher und der Klimawandel

Die Gletscher auf der kanadischen Baffin-Insel in der Arktis bedecken nur noch die Hälfte der Fläche von 1958. Scheinbar ein Beweis für menschliches Fehlverhalten. Aber diese Flächen waren nach einer neuen Untersuchung von Forschern der University of Colorado in Boulder nach der Eiszeit bis vor 2800 Jahren bereits eisfrei. Aber auch während der Mittelalterlichen Wärmeperiode, beginnend um 900, schrumpften die Eisflächen derart, dass die Forscher bis auf zwei Stellen keine Pflanzenreste aus dieser Zeit finden konnten. Wären diese Gebiete immer vereist gewesen, müssten aus diesen Zeiten Pflanzen unter dem Eis konserviert worden sein. Ab 1280 und 1450 gab es erst wieder Kälteeinbrüche, mit der einsetzenden Kleinen Eiszeit, die erst Ende des 19. Jahrhunderts endete.

Die Forscher konnten allerdings nur Pflanzenreste, die aus mehreren Jahrtausenden bis vor 6000 Jahren stammen sollen und unter der ehemaligen Eisdecke begraben waren, da die Gletscher auf Baffin Island sich nicht bewegen. Deshalb  haben sie den Boden, auf dem sie ruhen, nicht abgetragen.

 Quelle:  Rebecca Anderson et al.: Geophysical Research Letters Bd. 35, L01502, doi:10.1029/2007GL032057, 2008

 


Kommentar

Einerseits wird bestätigt, dass die in der Arktis gelegene kanadische Insel Baffin Island bis auf ungefähr eintausend Jahre von -800 bis +900 (nach offizieller Zeitrechnung) eisfrei war, bis dann die Kleine Eiszeit einsetzte. Da auch die Alpen in den letzten 6000 Jahren viermal eisfrei bzw. nahezu eisfrei waren, wird damit ein ständiger Klimawandel ohne den Einfluss des Menschen bestätigt. Zur Zeit der Wikinger war z. B. Grönland eine grüne Insel (Greenland): ausführlich in »Kolumbus kam als Letzter«.

Interessant ist aber weiterhin, dass die Gletscher auf Baffin Island sich in den letzten 6000 Jahren, sofern es  dort überhaupt Eis gab, nicht bewegt haben. Genau dies wurde in den Büchern von Zillmer ausgeführt: Gletscher können sich aus statischen Gründen auf der Ebene, im Gegensatz zu bergigen Gebieten, nicht bewegen – entgegen den Aussagen der Eiszeitfachleute. Gletscher bewegen sich nur abrutschend auf schiefen Ebenen, auch auf Baffin Island! Auf horizontalen Ebenen ruht ein Gletscher und bewegt sich nicht. Diese einfache, aber Eiszeitfachleuten scheinbar nicht einleuchtende Tatsache, wurde auf Grund der Gegebenheiten auf Baffin Island bestätigt. Dort, wo flaches Land ist, wandern Gletscher nicht, während diese ein paar Kilometer weiter an der Steilküste über schräge Ebenen in Form von Gletscherzungen abrutschen.

 

Baffin Island in Kanada (Bild von NASA World Wind)
Baffin Island in Kanada (Bild von NASA World Wind)

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Nordost-Küste von Baffin Island mit einer über eine schräge Ebene abrutschende Gletscherzunge
Nordost-Küste von Baffin Island mit einer über eine schräge Ebene abrutschende Gletscherzunge (Foto von Ansgar Walk), während die Gletscher auf den ebenen Flächen der Insel statisch ruhen
Fazit: Die Feststellung von Zillmer, dass Gletscher auf Ebenen Flächen nicht wandern, wurde bestätigt (Darwins Irrtum, 1998. S. 144 und Irrtümer der Erdgeschichte, 2001, S. 212 ff.). Deshalb können Gletscher auch keine Schrammen z. B. in der Niederdeutschen Tiefebene hinterlassen haben. Gletscher wachsen ggf. durch Schneefall in der Ebene, tauen dann aber auch ganz einfach wieder ab, wie auf Baffin Island, ohne Schrammen im Untergrund zu hinterlassen.

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