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02.11.2010
 

 

Die von Alfred Wegener entwickelte Kontinentalverschiebungstheorie wurde bis in die 1960er Jahre hinein nicht anerkannt, weil man davon überzeugt war, dass die mit dem Erkaltungsprozess des ehemals glühend-flüssigen Erdballs, die Erde sich zusammenzieht, also kleiner wird. Heutzutage glaubt man daran, dass die Erde einen relativ konstanten Erdumfang hat, weshalb Subduktionszonen im Rahmen der Theorie der Plattentektonik zwangsläufig erfunden werden mussten, denn es wird ja an den Spreizungszonen bzw. mittelozeanischen Rücken andauernd neue Erdkruste produziert. Dies führt zu einer Vergrößerung der ozeanischen Erdkruste und damit im Rahmen einer sich vermehrenden Oberfläche zu einer Erdexpansion, falls nicht genau die neu produzierte und die angeblich in den Subduktionszonen verschwindende Erdkruste sich flächenmäßig die Waage halten sollen – wenn das heutige geophysikalische Standardmodell richtig sein soll! Eine Subduktion von Kontinentalplatten kann aber allein aus statischen Gründen nicht stattfinden (siehe Artikel Fiktion Subduktion von Hans-Joachim Zillmer).
Die dritte Möglichkeit ist die einer wachsenden Erdkugel (Erdexpansion). Dies wird zwar von einigen Wissenschaftlern vertreten, und es finden auch Erdexpansions-Kongresse statt, aber offiziell steht die Anerkennung dieser 1933 von Ott Christoph Hilgenberg an der Technischen Universität Berlin entwickelten und begründeten Erdexpansions-Theorie noch aus, obwohl mit dieser viele geophysikalische Rätsel der Plattentektonik gelöst werden können und keine neuen Widersprüche entstehen.

Prof. Dr. Wolfgang Kundt (Universität Bonn), der der Erdexpansions-Theorie interessiert aber eher skeptisch gegenüber steht,  und Hans-Joachim Zillmer am 24./25. Mai 2003 auf dem "Internationalen Kolloquium Erdexpansion - eine Theorie auf dem Prüfstand", der im Bergbau- und Industriemuseum Oberbayern auf Schloss Theuern stattfand.

Nicht anerkannt wird diese Theorie insbesondere, weil kein Prozess bekannt ist, der zu einem Wachstum der Erde führen könnte. Im Rahmen des Standardmodells der Geophysik und der Kosmologie ist auch keine Lösung möglich, insbesondere wenn man von einer linearen Erhöhung der Masse im Erdinneren ausgeht oder diese als Voraussetzung annimmt.

Mit der von Hans-Joachim Zillmer in dem Buch »Der Energie-Irrtum« neu vorgestellten Theorie der chemo-knetisch wachsenden Erde ist ein anderes Verständnis von der Wirkungsweise im Universum nötig, die auf elektrischen Wirkungen basiert. Solche Kräfte und Energien werden über das interstellare und interplanetare Plasma übertragen. Die Sonne strahlt mehr Energien im unsichtbaren als im sichtbarem Spektrum aus. Klimamodelle berücksichtigen z. B. nur das angeblich von der Sonnen abgestrahlte Licht, also quasi die sichtbare Energie, weshalb man zu falschen Ergebnissen kommt.
Wie in »Der Energie-Irrtum« beschrieben, werden Energien von der Sonne über das Plasma zur Erde transportiert und über einen Pol in das Erdinnere gespeist. Überschüssige Energie wird über den anderen Pol abgegeben. Im Erdinneren bzw. im äußeren Erdkern befindet sich deshalb auch flüssiges Eisen (woher soll das ganze Eisen eigentlich kommen?), sondern metallischer Wasserstoff, wie schon für die Gasplaneten in unserem Sonnensystem neuerdings vermutet, sowie auch aus Helium sowie Spuren anderer Elemente. Niedrige Temperaturen begünstigen, wie von der Supraleitung bekannt, Wirbelströme und starke Magnetfelder. Die elektrisch leitende Eigenschaft infolge des metallischen Wasserstoffs im äußeren Kern führt dazu, dass die kosmische Energie der Aufrechterhaltung elektrischer Ströme im Erdinneren dient. Da jedes Magnetfeld immer einen elektrischen Strom als Ursache hat, kann das magnetische Feld der Erde als durch elektrische Ströme erzeugt erklärt werden. Obwohl Physiker seit 100 Jahren diese einfache Möglichkeit der Erzeugung des Erdmagnetfeldes diskutiert haben, wurde diese Möglichkeit bisher nicht akzeptiert, da keine Ursache für die Aufrechterhaltung der elektrischen Ströme gesehen wurde, weil die Erde als isolierter, nur über Gravitation beeinflusster Himmelskörper betrachtet wurde.

Das elektrische und das magnetische Feld stehen senkrecht aufeinander, falls ein Feld offene Feldlinien bildet. Bei den Planeten ist es das magnetische Feld, das sich senkrecht um die elektrischen Feldlinien wickelt. Dieser Dynamo wird durch die Sonne in Gang gesetzt und in Schwung gehalten. Hingegen soll nach offizieller geophysikalischer Ansicht ein Dynamo isoliert, also rein erdgebunden funktionieren. Es ist aber noch nicht einmal der Startmechanismus geklärt, und wie soll der auch immer einmal gestartete Geodynamo dann in Schwung bleiben? Ausführlich zu diesen Problemen siehe »Der Energie-Irrtum« (2009, S. 177 ff.).

Aufgrund dieser Widersprüche ist auch die Entstehung des Magnetfeldes gemäß konventionell-geophysikalischem Modell infrage gestellt, denn die Corioliskraft soll neben den Konvektionsströmen auch die Feldlinien verwirbeln, um dadurch für eine Erhöhung der magnetischen Feldstärke zu sorgen. Auch wenn es diesen Effekt in Bezug auf die Feldlinien geben kann, ist dieser zu gering, um für eine signifikante Größe der magnetischen Feldstärke verantwortlich sein zu können. Weitere Nachteile des Dynamo-Modells werden im Fachmagazin »Nature« (Bd. 337, 21.9.1995, S. 189–199) diskutiert.

Ersetzt man im konventionellen Modell das Wort »Eisenschmelze« durch »flüssigen metallischen Wasserstoff«, dann besitzt man für den Fall einer kalten, elektrischen Erde mit der von der Sonne empfangenen Energie einen Grund für den Startmechanismus bzw. die Aufrechterhaltung des Magnetfeldes. Die Wirbeleffekte des elektrischen Stroms im äußeren Kern sorgen für ein Schließen elektrischer Feldlinien, wodurch (wie in »Der Energie-Irrtum« nach Konstantin Meyl beschrieben), Atome und Moleküle entstehen. Die derart materialisierte Energie wird durch die Rotation am Rand des äußeren Kerns als Materie angereichert und bildet eine zwischen 100 und 500 Kilometer, meist zwischen 200 und 250 Kilometer dicke Schale, die so genannte D"-Schicht, neuerdings auch Wiechert-Gutenberg-Diskontinuität genannt. Da Materie im kalten äußeren Kern gebildet wird, sollte die D"-Schicht auch aus kühlerem, dichterem Material bestehen. Genau dies wurde durch seismische Messungen bestätigt und führt deshalb zu einer Paradoxie im konventionellen Modell.

Aufbau der Erde mit D"-Schicht. Ein tropfen der Erdkruste durch den Mantel hindurch kann aus physikalischen Gründen nicht stattfinden.

Da die Ursache für die Erscheinung der D"-Schicht ungeklärt ist (vgl. Lay/ Garnero, 2004), diese aber wesentlich kälter als das umgebende Gestein ist, wird vermutet, dass es sich bei der unregelmäßig und heterogen aufgebauten D"-Schicht um den Bodensatz der Subduktionszonen handelt (Vogel, 1994). Diese Vorstellung wird ausschließlich der Heiße-Erde-Theorie geschuldet, denn das »kältere« Material kann ja nicht aus dem äußeren Kern stammen, falls dieser 2900 Grad Celsius heiß sein soll. Rätsel werden nicht durch die Natur, sondern durch falsche Gedankenmodelle geschaffen!
Wie sollte die kühlere, aber vor allem leichtere Erdkruste wie »zähflüssiger Honig von einem Teller tropfen« (Hutko, 2006) und durch das dichtere Material des Erdmantels hindurch bis in 2000 Kilometer Tiefe gelangen? Aber auch falls im unteren Mantel die ozeanische Kruste in eine Hochdruckmodifikation des Quarzes umgewandelt würde, beträgt dessen Dichte nur 4,34 g/cm3 gegenüber 5,7 g/cm3 des unteren Mantelmaterials. Auftrieb und nicht Eintauchen wäre das zutreffende Gedankenmodell (vgl. Abb. 7, S. 23 in »Der Energie-Irrtum«).

Fazit: Das kältere Material der D"-Schicht kann definitiv nicht aus subduzierten, also abtauchenden Resten ozeanischer Kruste bestehen. Es bleibt nur die Lösung übrig, dass es im Erdinneren produziert wird, scheinbar im »kalten« äußeren Kern. Das wesentlich kühlere und dichtere Material der auf der Kern-Mantel-Grenze liegenden geheimnisvollen D"-Schicht sollte daher nicht aus einer abwärts gerichteten Bewegung von der Erdkruste herstammen, sondern bildet sich im Modell der kalt-elektrischen Erde genau umgekehrt im äußeren Erdkern, um sich an dessen Rand unterhalb des Erdmantels ungleichmäßig anzulagern.

Die Grenze zwischen Kern und Mantel zeigt deshalb keine Unstetigkeitsfläche der chemischen Zusammensetzung gemäß konventionellem Modell, sondern es handelt sich vielmehr um eine bloße Phasengrenze, da der Druck sich mit zunehmendem Abstand vom Erdmittelpunkt nach außen hin verringert. Der urzeitliche Mantel wuchs daher beständig, ohne jegliche Zufuhr von Materie: Aus 100 Kubikzentimeter Volumen des äußeren Kerns werden auf diese Art 178 Kubikzentimeter des (unteren) Mantels; ohne Erhöhung der Masse und damit des Gewichts. Diese Annahme der Volumenvergrößerung beruht auf den durch seismische Messungen ermittelten Dichteverhältnissen im Erdmantel und im äußeren Kern.

An der Kern-Mantel-Grenze (D"-Schicht, Abb. 59) vollzieht sich eine Vergrößerung des Volumens durch Phasentransformation infolge Druckentlastung, während die Masse konstant bleibt. Auch an den weiteren nach außen hin folgenden Diskontinuitätszonen erfolgen Phasenumwandlungen mit einhergehender Volumenvergrößerung, insbesondere in 660 km Tiefe, in der die Grenzschicht zwischen dem oberen (bzw. der Mantelübergangszone) und dem unteren Mantel definiert ist.

Mit der stetigen Umwandlung von Energie in Matere im Erdinneren und der nachfolgenden Volumenvergrößerung wuchs der Erdmantel in radialer Richtung stetig an. Gleichzeitig nimmt das mittlere Atomgewicht der Materie mit zunehmendem Abstand vom Erdmittelpunkt kontinuierlich ab, in Abhängigkeit des sich stetig nach außen hin verringernden Drucks. Gehen Mineralien aufgrund der Druckentlastung aus der Hochdruckphase in eine Niederdruckphase über, entstehen Zonen der Phasenumwandlung. Diese werden gemäß der konventionellen Theorie als Unstetigkeiten der chemischen Zusammensetzung (Diskontinuitätszonen) falsch gedeutet. In diesen Zonen entsteht durch Druckentlastung jeweils auch eine Volumenvergrößerung durch Umwandlung desselben Materials in eine spezifisch leichtere bzw. weniger dichte Variante. Die Folge ist, dass sich das Volumen der Erde an diesen Diskontinuitätszonen erhöht, ohne Zunahme an Masse und damit Gewicht.

Pascual Jordan (1966, S. 74) bestätigt, wie bereits 1941 eindrucksvoll gezeigt wurde, dass die Mehrzahl der Unstetigkeitsflächen im tiefen Erdinneren eher Phasengrenzen als Unstetigkeiten der chemischen Zusammensetzung darstellen. Hieran ist nicht zu zweifeln, weil das Alter der Erde nicht ausreichend ist, um eine mehrstufige chemische Entmischung unter Trennung des Materials zu Zonen verschiedener Zusammensetzung erlaubt zu haben, wird in der Fachzeitung »Geologische Rundschau« bestätigt (Bd. 32, 1941, S. 215). Deshalb ist die Interpretation der modernen Geophysik vom Aufbau der Erde definitiv falsch!

Mit der Bildung von Substanzen im äußeren Kern tauchen die neuen Atome von innen nach außen durch den Erdmantel hin zur Erdoberfläche und verbinden sich unterwegs in bestimmten Tiefen, in denen bestimmte Druck- und Hitzeverhältnisse herrschen, zu Wasser, Erdgas und Erdöl; wie in Zillmers Buch »Der Energie-Irrtum« eingehend diskutiert und begründet wird.

Aber bei diesen Prozessen handelt es sich nicht ausschließlich um chemische Prozesse unter verschiedenen Druck- und Temperaturverhältnissen, sondern wir müssen ergänzend zu den Ausführungen von Pascual Jordan (1966) und auch Thomas Gold (u. a. 1992) die elektrischen Wirkungen berücksichtigen. Durch die Diffusion der Elektronen aus dem Erdinneren (Thomson-Effekt) entsteht ein elektrisches Feld an der Erdoberfläche (Oesterle/Jacob, 1994).
»Man kann sogar sagen, dass das Erdinnere ein gigantischer Magnetohydrodynamik-Generator ist, der elektrischen Strom erzeugt. Das gleiche Ergebnis wird bei einem Temperaturgefälle erzielt, wenn ein Leiter an einem Ende erwärmt und am anderen Ende abgekühlt wird. Jeder Elektrolyt ist ein Leiter, und nichts ist leichter, als im Erdinneren in eine Situation ›heiß – kalt‹ zu geraten«, (Drujanow, 1984, S. 52).

In Abhängigkeit von Druck und Tiefe für die optimale Temperatur findet ein Selbstorganisation genannter Prozess der chemischen Elemente in der Erde statt. »Bei der allmählichen Akkumulation von Wärme und Substanz wächst die Ausdehnungsspannung in der Kruste, die durch die aktive Phase der Erdbeben und Vulkanausbrüche periodisch entladen wird. Deshalb wächst die Erde nicht gleichmäßig, sondern pulsierend, was auch die Abnahme ihrer Rotationsgeschwindigkeit widerspiegelt« (Oesterle, 1997, S. 86).

Mit der heute gültigen Theorie von der Entwicklung der Erde ist eben nicht zu erklären, wie in der Tiefe der Erde die Explosionsbereitschaft dortiger Gesteine immer noch vorhanden sein kann und trotz entsprechender Aktivität über Milliarden von Jahren hinweg immer noch erhalten geblieben ist. »In Wahrheit genügt es noch nicht, unsere Vorstellung von der Erde revolutionär zu verändern. Sondern sogar unsere Vorstellung vom Kosmos muss revolutionär verändert werden, im Sinne der Diracschen Hypothese« (Jordan, 1966, S. 107). Diese geht von einer sich verringernden Gravitation aus – im hier vorgestellten elektrischen Modell entspricht dies einer Abnahme der kosmischen Energie und Elektrizität. Die zwangsläufige Folge ist, dass sich gleichzeitig eine Expansion der Planeten infolge eines chemo-kinetischen Wachstums (Expansion) vollzieht.

Literaturhinweis