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26.10..2000
 

 

Rechtsprofessor attackiert Evolutionslehre
Der Rechtsprofessor Phillip Johnson zählt zu den profiliertesten amerikanischen Evolutions-Kritikern.



Von einem ungewöhnlichen Standpunkt aus attackiert ein Professor der Universität von Kalifornien (Berkeley) den Darwinismus. Phillip Johnson lehrt dort Recht, und er ist überzeugt, dass man keineswegs Naturwissenschaftler sein muss, um den Haken der Evolutionstheorie zu finden.

«Ich werde immer gefragt: ‘Wie machst du das eigentlich? Du bist doch kein Wissenschaftler.’ Die Antwort ist, dass es in der Hauptsache gar nicht um Wissenschaft geht. Es geht vielmehr um eine bestimmte Art zu denken. Dieser wissenschaftliche Teil ist leicht zu lernen. Das wiederholt sich alles. Alle Bücher geben dieselben Beispiele wieder: die Fossilien, die Gene usw.»

Johnson akzeptiert in seinen Büchern und Vorträgen zwar die Mikroevolution (die Anpassung innerhalb eines Organismus, etwa bei resistent gewordenen Bakterien), weist jedoch die Makroevolution (dass ganze Arten aus anderen Arten hervorgegangen sind) als reine Spekulation zurück. Der «naturalistische» Ansatz der Evolutionstheorie sei intellektuell unaufrichtig, weil er mit der Behauptung beginne, nur die Natur könne natürliche Dinge hervorbringen — und daraus dann den Schluss ziehe, also sei Gott nicht notwendig, um erklären zu können, wie alles entstanden ist. Stattdessen sei nur noch die Frage zulässig, welchen Weg die Natur dann wohl genommen habe. Die Antwort werde also vorweggenommen, indem Gott aus der Fragestellung entfernt worden sei. Johnson meint weiter: «Der Naturalismus (Weltanschauung, die alles Sein auf die Natur zurückführt) wird mit der wissenschaftlichen Kultur gleichgesetzt und formt deren Grundlage. Dabei stammen die Wunder der wissenschaftlichen Technologie keineswegs aus dem Naturalismus. Sie stammen vielmehr aus der Annahme, dass die Natur ‘vernünftig’ ist, dass sie von einem menschlichen Verstand begriffen werden kann.»

In Wirklichkeit profitierten die Wissenschaftler, ohne es zuzugeben, von einer Annahme, die vor dem Siegeszug des Darwinismus üblich war: dass wir nämlich die Welt verstehen können, weil Gott sowohl sie geschaffen hat als auch unseren Verstand, mit dem wir sie zu begreifen trachten.

Für Johnson sind die Argumente, die für eine Evolution sprechen, in Wirklichkeit gar keine. Der Fortbestand der Evolutionstheorie werde einzig und alleine durch Autorität gesichert: «Das sind eben alles Leute, die unsere Kultur für weise hält. Es sind die Wissenschaftler und Techniker, auf die wir uns verlassen.»

Quelle: Factum-Magazin