Diese Seite ist Teil eines Framesets der Seite www.ZILLMER.com

  DETAILANSICHT ZURÜCK ZU ARTIKELGRUPPE VORGESCHICHTE/ARCHÄOLOGIE


 
27.06.2013

 

Thonis-Heraklion, ein antikes Handelszentrum am Meeresgrund

Der französische Forscher Frank Goddio hat aus der versunkenen Stadt Heraklion (Bilder), dem Tor zu Ägypten und wichtigsten Zugangs- und Zollhafen während der ägyptischen Spätzeit (ca. 664–332 v. Chr.), wertvolle Artefakte geborgen.
Vor der Küste Ägyptens, unweit des Hafens von Alexandria, entdeckte das Forscherteam um Frank Goddio im Sand des Meeresbodens 64 gesunkene Schiffe, über 700 antike Anker, Statuen, Gefäße und Schmuckstücke und sie sind überzeugt, dass es sich bei den spektakulären Funden um Überreste aus der Stadt Thonis (ägyptisch) beziehungsweise Heraklion (griechisch) handelt.

Die Funde deuten darauf hin, dass es sich um das ehemals pulsierende Handelszentrum Thonis-Heraklion handelt. Eine Frage beantworten die sensationellen Fundstücke nicht: Warum versank Thonis-Heraklion in den Fluten? Man vermutet: Das Gewicht der Bauten in der Stadt könnte zu schwer für den Untergrund gewesen sein oder ein Erdbeben war für den Untergang der antiken Stadt verantwortlich.

Hinweis: Dokumentarfilmpremiere auf Arte am 08. Mai 2013: Ägyptens versunkene Hafenstadt

Sehen sie auch den Film mit Unterwasseraufnahmen bei YouTube:

 


Kommentar

Wie in dem Zillmer-Buch »Die Erde im Umbruch« ausführlich dokumentiert, wurden einige antike Stätten und Städte am Meeresgrund entdeckt, sei es vor der indischen Küste oder im Mittelmeer. Man versucht allgemein als Erklärung die oben im Artikel angeführten Gründe anzuführen, denn die naheliegende Antwort, dass sich der Meeresspiegel insgesamt während der letzten Jahrtausende quasi schubweise angestiegen ist, wird nicht berücksichtigt, da man offiziell von einem seit der angeblichen Eiszeit konstantem Meeresspiegelniveau ausgeht, was, wie wissenschaftlich bewiesen, aber falsch ist. So lebten unsere Vorfahren, die so genannten Megalithiker, auf dem Boden der heutigen etwa 50 m tiefen Nordsee, da dieses Meer noch nicht existierte und die Themse ein Nebenfluss des Rheins war, der sich erst nördlich von Schottland in den Atlantik ergoss, nachdem er die Savannenebene (= heutige Nordsee) durchflossen hatte. Auch später gab es Anstiege des Meeresspiegel, wobei der Meeresspiegel auch schon wesentlich höher lag wie heutzutage (siehe Kapitel 3 und 5 in »Die erde in Umbruch«).