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Auszug aus "Die Evolutionslüge"
 

 

Säugetier fraß Psittacosaurier
Auszug aus "Die Evolutionslüge"

Das Dogma der Evolutionstheorie von der Alleinherrschaft der Dinosaurier ist im Jahr 2005 endgültig mit einer Veröffentlichung in »Nature« (Bd. 433, 13. 1. 2005, S. 149–152) gefallen. Neben anderen Säugetieren (»Nature«, Bd. 421, 2003, S. 807–814) wurden in einer 128 bis 139 Millionen Jahre alten Formation des frühen Kreide-Zeitalters in der nordost-chinesischen Provinz Liaoning zwei neue größere Säugetiere entdeckt. Das eine Exemplar (Repenomamus giganticus) war über einen Meter groß und wog 12 bis 14 Kilogramm. Aufgrund seiner Größe und der Beschaffenheit des Gebisses vermuten die Wissenschaftler, dass es sich, anders als seine Verwandten, bevorzugt von Fleisch ernährte. Theoretisch könnte es ein Aasfresser gewesen sein, doch die langen und spitzen Vorderzähne und die starke Kaumuskulatur deuten auf einen Räuber hin. Somit fristete dieses Tier sein Dasein aber nicht im Verborgenen, sondern konkurrierte mit den Dinosauriern um Beute und Jagdterritorium. Die etablierten Rollen – Säuger als Beute und Saurier als Räuber – sind vertauscht.

Ein anderer Säugetierräuber fraß sogar einen Saurier! Ein kleineres, ungefähr 60 Zentimeter großes und 4 bis 6 Kilogramm schweres Säugetier (Repenomamus robustus) wurde erst im Jahr 2000 wissenschaftlich als oppossumgroße Spezies beschrieben. Bei dem neuen Fund handelt es sich um eine Sensation, denn bei dem nahezu vollständigen Skelett konnten die Forscher sogar den Mageninhalt analysieren. Enthalten ist ein Dinosaurier, ein junger 14 Zentimeter langer Psittacosaurus, der nahezu am Stück verschlungen wurde. Diese Pflanzen fressenden Papageiensaurier wurden bis zu zwei Meter groß.

Warum ist dieser Fund so gut erhalten? Ein komplettes Tier mit Mageninhalt bleibt Millionen von Jahren nur versteinert erhalten, wenn es unter katastrophischen Umständen unter Luftabschluss verschüttet wurde, sodass es nicht verwesen konnte. Im vorliegenden Fall wird vermutet, dass ein Vulkanausbruch zu einem Massensterben von Dinosauriern, Säugetieren und Amphibien führte, die in Tuffschichten der Yixian-Formation eingeschlossen wurden (»Nature«, Bd. 421, 2003, S. 807–814). Diese Formation hat sich schon häufiger als Fundstätte spektakulärer Fossilien herausgestellt. Die dortigen Vögel sind, wie die aus der Grube Messel (Deutschland), wahrscheinlich durch vulkanisches Gas, vor allem Kohlendioxid, getötet worden und fielen dann in die kurze Zeit später aushärtende Vulkanasche; andererseits sind auch Vögel nach der Explosion mit gebrochenen Knochen in den See gestürzt (vgl. »BdW«, 8/2002, S. 54–63).

Anscheinend hat auch in diesem Fall ein Zeitimpakt stattgefunden, denn entsprechende 125 Millionen Jahre alte Schichten der Yixian-Formation aus der frühen Kreidezeit (»Nature, Bd. 401, S. 262–266) entstanden plötzlich nach einem Vulkanausbruch. Deshalb stellen die hierin enthaltenen Fossilien nur die schnappschussartige Momentaufnahme einer Lebensszene dar: Diese Schicht hat also ein sehr kurzes Entstehungsalter von Stunden, höchstens Tagen. Eine evolutive Entwicklung kann daraus nicht abgeleitet werden, auch wenn es mehrere solcher Vulkanausbrüche gegeben haben sollte.

Quelle: "Die Evolutionslüge" (Zillmer, 2005)

Siehe auch Artikel: Große Säugetiere waren Zeitgenossen der Dinosaurier


 Siehe auch Artikel: Säugetiere älter als gedacht

Siehe auch Artikel: Koexistenz anstatt Stufenleiter

Siehe auch Artikel: Überraschende Erkenntnis: Als Dinosaurier grasten